Eine reiche Soja-Ernte konnte der Weltacker Landshut im letzten Jahr einfahren. Aber was tun mit mehreren Kilo getrockneten Sojabohnen? Als Carola vom Regionalkollektiv davon erfuhr, war ihr sofort klar: „Ganz einfach, Tofu herstellen!“
Im März diesen Jahres war dann soweit. Bei schönem Wetter fanden sich die Tofu-Spezialisten des Regionalkollektivs am Steimlehof in Obergolding zusammen. Max – experimentierfreudiger Meisterkoch und ausgestattet mit den nötigen Koch-Utensilien, Timo – erfahrener Hobby-Tofu-Hersteller mit dem nötigen Know-how über die Zubereitung, Moritz – Allrounder mit Willen zur Wissensvermittlung und Carola – aktive Solawistin mit der Vision, einheimische Hülsenfrüchte wieder salonfähig zu machen und zurück in die deutsche Küche zu bringen. Zum Zuschauen und mitmachen kamen zuidem viele Interessierte, die neugierig drauf ware, wie denn nun aus der Sojabohne der Tofu wird.
Und so geht’s
Am Vortag werden die Sojabohnen in reichlich Wasser eingeweicht. Achtung, eine große Schüssel verwenden, denn die Bohnen quellen stark und die Masse verdoppelt sich während der Einweichzeit über Nacht etwa auf das Zweifache. Anschließend gut waschen.
Dann werden jeweils 1 kg Sojabohnen mit 5 Liter Wasser püriert bis eine homogene weiße Brühe mit sehr viel Schaum entsteht. Diese Masse wird erhitzt und für ein paar Minuten aufgekocht.
Anschließend wird die Sojamilch durch ein Baumwolltuch passiert und so die entstandene Sojamilch vom Sojaschrot getrennt. Tipp: Der Sojaschrot ist auch noch verwertbar und eignet sich zur Herstellung von Bratlingen. Über den Rest – und es bleibt wirklich sehr viel von diesem Schrot übrig – freuen sich die Hühner.
Jetzt wird die Milch auf eine Temperatur von 70°C erhitzt. Dabe werden auf einen Liter Sojamilch wird 5 Gramm in Wasser aufgelöstes Nigari gegeben. Das Ganze dann kurz umrühren. Jetzt abwarten, bis die Milch stockt, das dauert nicht lange. Die gestockte Milch wird wieder durch ein Baumwolltuch gegossen und so von der Molke getrennt.
Aus der gestockten im Baumwolltuch aufgefangenen Milch wird der fertige Tofu gepresst – zuerst mit Körperkraft, dann mit geeignetem Gerät. Beides führte zum Ziel. Nach fünf Stunden Action kann der selbstgemachte Tofu verkostet werden.
Erstellt am 17. März 2022 von Evi Hierlmeier
So geht Tofu
Soja hin, Soja her, Tofu machen ist nicht schwer
Autorin: Carola Zellner, Fotografin: Johanna
Eine reiche Soja-Ernte konnte der Weltacker Landshut im letzten Jahr einfahren. Aber was tun mit mehreren Kilo getrockneten Sojabohnen? Als Carola vom Regionalkollektiv davon erfuhr, war ihr sofort klar: „Ganz einfach, Tofu herstellen!“
Im März diesen Jahres war dann soweit. Bei schönem Wetter fanden sich die Tofu-Spezialisten des Regionalkollektivs am Steimlehof in Obergolding zusammen. Max – experimentierfreudiger Meisterkoch und ausgestattet mit den nötigen Koch-Utensilien, Timo – erfahrener Hobby-Tofu-Hersteller mit dem nötigen Know-how über die Zubereitung, Moritz – Allrounder mit Willen zur Wissensvermittlung und Carola – aktive Solawistin mit der Vision, einheimische Hülsenfrüchte wieder salonfähig zu machen und zurück in die deutsche Küche zu bringen. Zum Zuschauen und mitmachen kamen zuidem viele Interessierte, die neugierig drauf ware, wie denn nun aus der Sojabohne der Tofu wird.
Und so geht’s
Am Vortag werden die Sojabohnen in reichlich Wasser eingeweicht. Achtung, eine große Schüssel verwenden, denn die Bohnen quellen stark und die Masse verdoppelt sich während der Einweichzeit über Nacht etwa auf das Zweifache. Anschließend gut waschen.
Dann werden jeweils 1 kg Sojabohnen mit 5 Liter Wasser püriert bis eine homogene weiße Brühe mit sehr viel Schaum entsteht. Diese Masse wird erhitzt und für ein paar Minuten aufgekocht.
Anschließend wird die Sojamilch durch ein Baumwolltuch passiert und so die entstandene Sojamilch vom Sojaschrot getrennt. Tipp: Der Sojaschrot ist auch noch verwertbar und eignet sich zur Herstellung von Bratlingen. Über den Rest – und es bleibt wirklich sehr viel von diesem Schrot übrig – freuen sich die Hühner.
Jetzt wird die Milch auf eine Temperatur von 70°C erhitzt. Dabe werden auf einen Liter Sojamilch wird 5 Gramm in Wasser aufgelöstes Nigari gegeben. Das Ganze dann kurz umrühren. Jetzt abwarten, bis die Milch stockt, das dauert nicht lange. Die gestockte Milch wird wieder durch ein Baumwolltuch gegossen und so von der Molke getrennt.
Aus der gestockten im Baumwolltuch aufgefangenen Milch wird der fertige Tofu gepresst – zuerst mit Körperkraft, dann mit geeignetem Gerät. Beides führte zum Ziel. Nach fünf Stunden Action kann der selbstgemachte Tofu verkostet werden.
Guten Appetit!
Kategorie: Allgemein